Während Deutschland beachtliche Fortschritte in der Solar-Energiewirtschaft gemacht hat, schauen wir über die Grenzen und untersuchen, wie sich andere Länder in Bezug auf Einspeisevergütungen und Solartechnologie positionieren. Ist Deutschland wirklich an der Spitze oder gibt es noch Lektionen zu lernen?
Die beeindruckende Senkung der Vergütung für PV-Strom in Deutschland:
Seit der Einführung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) im Jahr 2000 hat Deutschland enorme Fortschritte gemacht. Die Vergütung für PV-Strom aus neuen Anlagen ist um beeindruckende 80-90% gesunken. Ein klarer Hinweis darauf, wie effektiv die Anreize und Regelungen im Laufe der Jahre waren.
Internationale Benchmarks: Portugal und Saudi-Arabien:
Einige Länder haben in jüngster Zeit mit extrem niedrigen Einspeisevergütungen von sich reden gemacht. Portugal hat Solarstrom zu Preisen von bis zu 1,12 €ct/kWh angeboten, während Saudi-Arabien noch weiter ging und Preise von 0,87 €ct/kWh erreichte. Diese Zahlen zeigen, dass es in der Solartechnologie immer noch Raum für Kostensenkungen gibt und dass verschiedene Länder unterschiedliche Erfolge bei der Erreichung dieser Preispunkte haben.
Großbritannien und das Atomkraftwerk „Hinkley C“:
Ein interessanter Kontrast zum Solarbereich ist das geplante Atomkraftwerk „Hinkley C“ in Großbritannien. Für dieses Projekt wurde eine Einspeisevergütung von 12 ct/kWh zuzüglich Inflationsausgleich über 35 Jahre garantiert. Dies wirft die Frage auf, wie sich unterschiedliche Energiequellen in Bezug auf Kosten und Umweltauswirkungen im internationalen Vergleich positionieren.
Fazit:
Während Deutschland sicherlich beeindruckende Fortschritte im Solarbereich gemacht hat, gibt es immer noch Lektionen zu lernen und Möglichkeiten zur Verbesserung. Der internationale Vergleich zeigt, dass es immer Raum für Innovation, Kostensenkungen und effiziente Energiepolitik gibt. Es ist entscheidend, dass Länder weiterhin zusammenarbeiten und voneinander lernen, um die Energiewende global voranzutreiben.